Angst und Panik repräsentieren dunkle Orte in unserem Bewusstsein.
Angststörungen und Panikattacken geben uns einen Hinweis darauf, dass wir in falsche Denkweisen, Glaubensmuster, Überzeugungen und Missverständnisse investieren – über uns selbst, die Welt,
Gott, andere Menschen, das Leben, Beziehungen, Geld, Partnerschaft und Erfolg.
Diese Liste ließe sich beliebig fortführen.
Wir dürfen erkennen: Machen sich Angst und Panik breit, sind wir aufgefordert, Klarheit über unser Denken zu gewinnen.
Angstzustände und Panikattacken können als Schwellenhüter und Initiationen verstanden werden.
Wir öffnen ein neues Portal in unserem Geist, wenn wir bereit sind, unseren Ängsten zu begegnen, ihre Botschaft zu verstehen und die Lektion anzunehmen, die sie uns lehren wollen.
Die Wurzel der Angst: Erschüttertes Urvertrauen
Ein grundsätzlicher Aspekt bei Ängsten ist, dass unser Urvertrauen in die Quelle erschüttert ist.
Aufgrund von Erfahrungen aus früheren oder diesem Leben werfen wir der Quelle vor, uns im Stich gelassen zu haben.
Wenn wir genauer hinschauen, erkennen wir, dass wir selbst diese Erfahrung auf der Ebene unseres Schöpfergeistes gewählt haben.
Darüber hinaus benutzen wir sie, um eine Behauptung, die wir aufgestellt haben zu verteidigen.
All dies haben wir dann gut vor uns versteckt, Gott die Schuld gegeben.
Wir sind auf die Erde gekommen, um die geistigen Gesetze zu verstehen, in unser Leben zu integrieren und unsere Lektionen zu lernen.
Unser Weg ist vollkommen einzigartig – ein Weg der Heilung, der zugleich unser Geben für die Heilung anderer Menschen beinhaltet.
Er steht für Entwicklung, Ausdehnung, Entfaltung und Selbstermächtigung, getragen von Hingabe, Demut, tiefem Vertrauen und einem starken Glauben an die Kraft der Liebe und Wunder.
Wenn das Ego das Steuer übernimmt
Bist du in Angst und Panik gefangen, sitzt dein Ego am Steuer.
Jetzt kann es den Kurs bestimmen, das Geschehen diktieren und dich klein und in Schach halten.
In diesen Momenten ist der alte Teil deines Gehirns aktiv, der den Kampf-, Flucht- und Abwehrmechanismus mobilisiert.
Dein Ego greift genau auf diesen Teil zu und will dich zum Kämpfen oder Flüchten verleiten.
Kampf, Flucht, Abwehr und Vermeidung finden in einem geschlossenen System statt, das von der Quelle getrennt ist.
In ihm bist auf dich allein gestellt, investierst in deine Unabhängigkeit und regelst Situationen, in denen du dich bedroht fühlst, auf deine Weise.
Das kostet dich enorm viel Kraft.
Hinter jeder Emotion steckt Angst
Jeder anderen Emotion, egal um welche es sich handelt, liegt übrigens immer eine bestimmte Angst zugrunde.
Wenn du dich damit befasst, welche Angst sich hinter Unsicherheit, Wut, Traurigkeit oder Frustration verbirgt, wirst du Aspekte aufdecken, die dich maßlos erstaunen und die du mit deinem Tagesbewusstsein niemals für möglich gehalten hättest.
In *Ein Kurs in Wundern * steht: „Angst hast du nur, wenn du vergisst, wer mit dir geht!“
Das bedeutet, dass du in Situationen, in denen Angst und Panik dich überwältigen, einfach nur vergisst, wer und was du wirklich bist und welch unglaublich große Kraft in jedem Moment an deiner Seite ist.
Der Geist der Liebe folgt dir, wohin du auch gehst.
Du bist Liebe, weil auch Gott Liebe ist. Um deine Ängste zu heilen, brauchst du die Liebe.
Wenn du nicht bereit bist, einen Schritt zurückzutreten, dich der Liebe hinzugeben und um Hilfe zu bitten, wirst du die neue Ebene des Bewusstseins nicht erreichen.
Der Weg der Heilung
Ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich hatte viele Ängste und Panikattacken und durfte sie alle auf diese Weise – in Verbindung mit Gott – heilen und überwinden.
Die Zeit, in der wir leben, bringt schonungslos alles an die Oberfläche.
Viele Menschen, die sich schon lange auf dem Weg ihrer Bewusstseinsentwicklung befinden, werden jetzt besonders herausgefordert. Alles möchte ans Licht kommen – tiefer als je zuvor.
Du wirst nicht weiterkommen, wenn dir die Bereitschaft fehlt, regelmäßig zu praktizieren.
Praktizieren bedeutet, dich nach innen zu wenden.
Die Veränderung kannst du nur in deiner inneren Welt erreichen.
Die äußere Welt besitzt lediglich den Auftrag, dir bewusst zu machen, was in deinem Geist vor sich geht.
Dein Körper erfüllt die gleiche Aufgabe: Er ist eine Bühne, auf der zum Ausdruck kommt, was geheilt und verändert werden darf.
Eine heilende Übung
Gerne möchte ich dich für eine Übung inspirieren, die du für eine Angst, die dich quält, anwenden kannst:
Schließe deine Augen, wende dich bewusst deiner Angst zu, schaue sie an, fühle sie und sprich direkt zu ihr: „Statt deiner wähle ich Liebe!“ oder „Statt deiner will ich Gottes Liebe in mir fühlen!“
Wichtig ist, diese Worte nicht nur zu sagen, sondern sie mit deinem Herzen zu sprechen und zu fühlen. Wiederhole sie einige male. Sprich sie direkt in die Körperstelle hinein, an der du die Angst empfindest.
So bleibst du gleichzeitig in Kontakt mit deiner Angst und erlaubst dem Bewusstsein deines Herzens, achtsam durch diese Schichten hindurchzugehen.
In diesem Moment lösen sich die Anteile, die sich mit der Angst identifiziert haben und verwandeln sich zurück in das Feld der Liebe.
Einladung zum gemeinsamen Heilen
Am Montag, den 21.7. möchte ich diesem Thema der Heilung und Auflösung von Angst, Panik und Schrecken im offenen Abend „Ich habe ein Anrecht auf Wunder!“ Raum geben.
Wir vertiefen die Theorie und praktizieren gemeinsam. Das ist gelebte Friedensarbeit:
Wird es friedvoller in deinem Herzen, wird es friedvoller in der Welt.
Ich freue mich sehr auf dich.
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