Bist du bereit, auf dich selbst zuzugehen?
Wenn du diese Frage mit „Ja“ beantworten kannst, setzt du einen Prozess in Gang, der von Selbstermächtigung und Selbstliebe getragen wird.
Auf dich selbst zuzugehen bedeutet, die Bereitschaft zu entwickeln, auch dunkle Orte in dir zu erforschen – Orte, an denen Verurteilung und Ablehnung gespeichert sind.
Der Preis innerer Widerstände und Verurteilungen
Das Leben weist dich auf diese inneren Schatten hin – durch Situationen oder Menschen, die du zurückweist und verurteilst.
Denn die Welt, wie du sie erlebst, ist ein Spiegel deines Geistes. Sie zeigt dir stets nur das, was in deinem Inneren vor sich geht.
Auf dich selbst zuzugehen bedeutet: Du holst die Verurteilungen und Ablehnungen, die du auf andere projiziert hast, zu dir zurück.
Tust du das nicht, bleibst du in der Ablehnung und Verurteilung deiner selbst gefangen.
Grundsätzlich gilt: Bist du im Widerstand, isolierst du dich, lehnst du etwas ab, entfernst du dich von dir selbst und hältst Zustände aufrecht, unter denen du leidest.
Wenn du damit zufrieden bist, dann mach weiter wie bisher.
Wenn du aber bereit bist für Veränderung, dann übernimm Verantwortung.
Nimm deine Projektionen zu dir zurück und entscheide dich, Verurteilung, Ablehnung und Widerstand loszulassen und mach einen Schritt nach vorne, heraus aus dem Rückzug.
Das kannst du in nur zehn Minuten tun – im Rahmen einer einfachen Übung.
Es ist wirklich leicht – wenn du es zulässt.
Der Preis des Rechthabens: Getrennt sein!
„Ein Kurs in Wundern“ stellt uns die Frage:
„Willst du recht haben – oder glücklich sein?“
An der Verurteilung festzuhalten heißt: Ich will recht haben.
Das Herz zu öffnen und bereit zu sein, sich im Namen der Liebe wieder zu verbinden – selbst wenn du meinst, im Recht zu sein – heißt:
Ja, ich bin bereit für den Frieden. Und der ist mir wichtiger als Recht zu behalten.
In dem Moment, in dem du Ablehnung, Widerstände oder Verurteilungen annimmst und loslässt, gehst du auf dich selbst zu.
Diese Interventionen setzen in deinem System die Energie der Selbstliebe frei.
Weil ich es liebe, Menschen in ihrem Heilungsprozess zu begleiten, erhältst du hier eine Anleitung für eine einfache, aber sehr tiefgreifende Übung:
Übungsanleitung zur Selbstklärung
Wichtig vorab:
Das spirituelle Ego ist raffiniert. Lass dich nicht dazu verleiten zu glauben, du hättest keine Ablehnungen oder Urteile mehr in dir.
Du hast sie – garantiert. Sich hinter spirituellen Konzepten zu verstecken, ist eine der größten Fallen.
Wirkliche Veränderung geschieht erst, wenn du dich deinen Schatten stellst.
Solange du deine Außenwelt für dein Glück oder Unglück verantwortlich machst, bleibst du in Abhängigkeit.
Dann wird sich nichts ändern – denn du übernimmst keine Verantwortung für dich selbst.
Alles, was in deinem Leben geschieht, steht in Verbindung mit deinem Seelenplan.
Dieser ist nicht verhandelbar.
Es geht allein um deine Bereitschaft, die Lektionen zu erkennen – und zu lernen.
Jammern bringt dich nicht weiter!!!
Übe dich im Annehmen dessen, was sich dir zeigt und was du in dir entdeckst.
Sei mutig!!
Hier liegt deine wahre Kraft – und deine geistige Macht.
So führst du die Übung durch:
Schreibe auf, was oder wen du verurteilst oder ablehnst.
Es geht nicht darum, im Recht zu sein. Es geht darum, inneren Frieden zu finden.
Wähle einen Ort, an dem du ein paar Schritte nach vorne machen kannst.
Stell dir vor, dass auf der anderen Seite ein innerer Anteil von dir steht.
Schließe deine Augen und spüre die Verbindung zu diesem Anteil.
Sprich laut:
„Ich bin jetzt bereit, meine Verurteilung / Ablehnung gegenüber ___________ loszulassen, weil mir der Frieden wichtiger ist.“
Gehe einen Schritt nach vorne.
Spüre, wie sich dieser Schritt auf dich auswirkt – körperlich, emotional, geistig.
Wiederhole den Vorgang mit jedem weiteren Urteil oder jeder Ablehnung, die du loslassen möchtest bzw. im Rahmen von Schritt 1 aufgedeckt hast.
Gehe so lange weiter, bis du dort angekommen bist, wo der imaginäre Anteil von dir steht.
Umarme diesen Anteil innerlich.
Sag „Ja“ zu dir und diesem Anteil von dir.
Wähle tiefen Frieden.
Fühle ihn.
Spiele Musik, die dich in dieser geistigen Umarmung unterstützt.
(Tipp: Wähle ein Lied, das dich emotional tief berührt und Herzöffnung unterstützt.)
Mein Tipp: Seeom – Selbstliebe
Ehre dich dafür, dass du jetzt nicht nur auf dich selbst, sondern gleichzeitig auf viele andere zugegangen bist!!